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Hast du Bock mitzumachen?

Hast Du Lust umzuverteilen, Dinge zu sortieren, bei Öffnungszeiten dabei zu sein, Veranstaltungen zu machen oder/und anderweitig im Hintergrund mitzumachen? Wir freuen uns sehr, wenn wir mehr Leute werden.
Schreib uns einfach an () oder komm am 19. März um 16 Uhr zu unserem Plenum vorbei oder schaut einfach so bei einer Öffnungszeit vorbei.
Bis bald vielleicht 😉… Lass mich weiterlesen!

KostNixLaden goes Wedding

Ich hatte ihnen ja gesagt, dass ich nicht will. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich mich traue. Noch am Hochzeitstag hatte ich mich schön (oder so) gemacht, das weiße Kleid angezogen und mich im Spiegel betrachtet. Hübsch … Aber nein, ich konnte nicht mehr atmen. Das lag nicht am Kleid. Ich sah, dass ich vergessen hatte, das Etikett abzumachen. Aber das war egal genau wie die Hochzeit. Ich rannte los.

Die Leute im KostNixLaden halfen mir noch, das enge Kleid aufzumachen.

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So ist es vermutlich nicht passiert. Oft haben wir uns gefragt, welche Geschichte hinter dem Hochzeitkleid stecken könnte, das jemand zum Weiterverschenken bei uns abgegeben hat. (Habt ihr eine reale Geschichte für unseren Gegenstandsgeschichtenblock Unsertum? Lasst sie uns gerne zukommen.)

Doch die wichtigere Frage: Wollt ihr bald heiraten und braucht ein Brautkleid in Größe 42? Dann meldet euch gerne bei uns unter

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Kindersachen

In letzter Zeit wurden wenige Kinderklamotten zum Weiterverschenken bei uns vorbeigebracht und unsere Kleiderstange hat sich etwas geleert. Falls ihr welche aussortiert haben solltet, kommt gerne zu unseren Annahmeschichten vorbei (Montage 16-18 Uhr und Mittwoche 12-14 Uhr) oder schreibt uns eine E-Mail für einen Extratermin ().
Liebe Grüße
Euer KostNixLaden… Lass mich weiterlesen!

Mitnehmen und Abgeben nicht mehr zusammen

In gut besuchten Shopping-Öffnungszeiten, in denen gleichzeitig viel abgegeben wurde, wurde es zuletzt immer schwerer, entspannt ein Pläuschken mit euch zu halten. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, in den Öffnungszeiten zwischen Ausgabe und Annahme von Dingen zu trennen. Ab jetzt werden in den Öffnungszeiten am Montag (16-18 Uhr) und Mittwoch (12-14 Uhr) nur noch Dinge angenommen. Wer uns gerne was bringen möchte, aber an den Tagen nicht kann, kann uns sehr gerne eine E-Mail () schreiben und wir machen für euch zu einen passenden Termin auf. Kommt an Dienstagen (15-18 Uhr), Donnerstagen (17-19 Uhr), Freitagen (15-17 Uhr) und Sonntagen (15-17 Uhr) zum Shopping vorbei (jedoch ohne Warenannahme).

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Unsertum: Die reisende Tasche

Im Blog „Unsertum“ veröffentlichen wir Gegenstandsgeschichten aus dem wahren Leben

Ich lese gerne (auch) schlechte Bücher und gucke gerne (auch) schlechte Serien. In der Serie „Club der roten Bänder“ gründen ein paar kranke Kinder eine Schicksalsgemeinschaft in einem Krankenhaus. Als einer von ihnen stirbt, versprechen sie ihm, ihre Leben (auch) für ihn weiterzuleben und für ihn die Erfahrungen zu machen, die er gerne noch gemacht hätte. Diesen Gedanken finde ich sehr schön – so habe ich im Sommer bei Konzerten häufiger an meine verstorbene Mama gedacht und daran, dass ihr das auch gerade gefallen würde. Ihre Handtasche lag sehr lange ungetragen in meinem Schrank – jetzt hat sie ein Freund von mir, der versprochen hat, sie mal mit nach Mexiko zu nehmen – eine Reise, die Mama nicht mehr geschafft hat. Ich freue mich, dass nun zumindest ihre Tasche diese Reise noch antreten wird und bin sicher, dass ihr das auch gefallen hätte.

Ergänzung: Dieser Text ist bereits 2017 entstanden. Inzwischen ist mir meine Zeit zu kostbar für schlechte Bücher und Serien und ich lebe mein Leben in erster Linie für mich. Die Tasche war allerdings inzwischen in Mexiko und das macht mich noch immer sehr glücklich.… Lass mich weiterlesen!

Unsertum: Pulli of Magic Friendship

Im Blog „Unsertum“ veröffentlichen wir Gegenstandsgeschichten aus dem wahren Leben

Einst lebte ein armer, beinah bettelarmer Student der Mathematik mit einem Studenten das Faches Lehramt in einer Wohngemeinschaft. Da der Mathe-Student kaum Geld hatte, konnte er sich keine neue Kleidung kaufen. Da der Lehramtsstudierende seinem Mitbewohner helfen wollte, schenkte er ihm mehrere seiner aussortieren Pullis.

Unter anderen DEN Pulli. Ist er aus den 80ern (oder schon aus den 90ern?). Er ist in einem leicht ausgewaschenen Grau. Die komplette Vorderseite verziert das pathetische Bild eines Zauberers mit Spitzhut, langem in der Power wehenden Bart, Zauberkugel und Stock. Um ihn herum strömen epischst mehrere Blitze herum.

Der Mathe-Student freute sich tatsächlich nicht über den Pulli und zog ihn niemals an. Jahre später stand er in engem Kontakt zu einer sehr guten Freundin von mir. Diese Freundin zelebriert seit Jahren das Konzept ihrer Zu-verschenken-Box. Alle, die sie besuchen, sind dazu aufgefordert sich die Zu-verschenken-Box anzusehen. Als Ausnahme erlaubte meine gute Freundin dem Mathematiker auch von ihm aussortierte Dinge in ihre Zu-verschenken-Box zu platzieren. So landete also der besondere Pulli in ihrer Box und in meinen Händen … auf meinem Körper beim Anprobieren. Doch irgendwie fand ich, dass er meine Figur nicht gut betonte. Kurz überlegte ich: „Was soll ich nur mit solch einem Pulli machen?… Lass mich weiterlesen!

Unsertum: Die stinkige Schreibmaschine

Im Blog „Unsertum“ veröffentlichen wir Gegenstandsgeschichten aus dem wahren Leben.

Kurz bevor ich zu diesem Geschichtenabend gekommen bin, hab’ ich den letzten Umzugskarton ausgepackt. Letzten Samstag bin ich von Bielefeld nach Bochum gezogen. Und so langsam ist alles ausgeräumt. Zumindest so grob. Bis auf die letzte Rumpelbox mit Krimskram. Halt die Gegenstände, die irgendwie wenig Verwendungszweck haben, aber wo mein emotionaler Bezug es mir unmöglich macht sie wegzugeben. Also hab’ ich die Kiste bis zuletzt ungeöffnet gelassen. Zumindest bis heute Abend. Nur um einen kleinen Einblick zu geben: Da war ein staubiges Trinkhorn drin, eine kaputte Lichterkette, die ich schon seit Monaten reparieren will und zu guter Letzt auch eine Schreibmaschine. Eine, die auch echt schön ist und das Beste – sogar funktioniert. Aber sie hat einen Haken. Sie stinkt. Und zwar ganz furchtbar. Ich kann sie nicht aus dem Koffer nehmen, sonst dauert es weniger als eine Stunde und die ganze Bude riecht nach säuerlichem Metall und ranziger Tinte.

Ich hab’ die Schreibmaschine geschenkt bekommen von einem Freund aus Norwegen. Seine Worte waren in etwa diese: „Das ist ’ne richtig schöne Schreibmaschine, aber sie hat einen Haken. Sie stinkt.“ Er meinte, dass er sie immer mal reinigen wollte, aber nie dazu gekommen ist.… Lass mich weiterlesen!

Unsertum: Das Muschelschmuckkästchen

Im Blog „Unsertum“ veröffentlichen wir Gegenstandsgeschichten aus dem wahren Leben.

Als ich acht Jahre alt war, hatte meine Mutter die Gelegenheit, eine Erholungskur an der Nordsee zu verbringen. Damals – der zweite Weltkrieg war noch nicht lange vorbei – war es etwas Besonderes eine Reise zu unternehmen, und dann noch an die See!

Für mich hieß es allerdings für vier Wochen bei Tante Emma zu bleiben, nicht gerade eine angenehme Vorstellung: Tante Emma war ewig schlecht gelaunt und hatte offenbar wenig Interesse an Kindern, zumindest nicht mir. Für mich hieß es auf „Tauchstation“ zu gehen, mich in mich zurück zu ziehen.

Die Zeit ging vorbei, vier Wochen sind zwar eine lange Zeit, aber nun auch nicht unendlich. Zur Freude und Erleichterung über meine Rückkehr in mein altes Leben kam noch eine Überraschung, eine besondere Freude:

Ich bekam ein Mitbringsel: ein kleines viereckiges Holzkästchen, der Deckel war verziert mit verschiedenen Muscheln, in der größten der Muscheln war „Norderney“ zu lesen. Ich war hingerissen, so etwas Schönes hatte ich selten gesehen, und schon gar nicht je besessen.

Von da an war das Kästchen Aufbewahrungsort für Schätze aus einem Kinderleben: Steine, Glasscherben, Federn, Stofffetzen, schönes Papier.

Im Laufe der Jahre verlor das Kästchen an Bedeutung und auch an Schönheit, etliche Muscheln gingen verloren.… Lass mich weiterlesen!